Gestern habe ich mich auf die Pirsch nach den gestreiften Räubern gemacht. Da durch das Hochwasser momentan viele Topspots nicht begehbar waren, war ich gezwungen mir neue Reviere zu suchen. Vorgestern war ich mit Markus und Philipp schon recht erfolgreich unterwegs. Mit den Erfahrungen des letzten Angeltages ging es mit vollem Elan und positiver Einstellung ans Wasser. Die ersten 20 Minuten war ich noch allein am neuen Spot und in dieser Zeit hatte ich nur „Zupfer“ an meinem Carolina-Rig. Ein Daiwa Beamleech in der Farbe „Watermelon“ zierte meinen Haken. Schnell fand ich heraus wer die Übeltäter waren.
Es waren die mehr als gefräßigen Grundeln die sich in den letzten Jahren bei uns in Rhein und Neckar breitgemacht haben.
Nach 10 Minuten rief Markus an um sich zu erkundigen wo ich mich denn gerade herumtreibe, da er nach dem Erfolg des letzten Trips auch Blut geleckt hatte. Gesagt, Getan. Kurz darauf stand er schon hinter mir. Er setzte ebenfalls auf das Carolina-Rig allerdings war seine Köderwahl auf den Ribster von Lunker City gefallen. Diese Wahl war goldrichtig, da Markus direkt beim ersten Wurf einen schönen Barsch landen konnte.
Nun war der Spot wie ausgestorben und wir entschlossen uns etwas Strecke zu machen. Auch diese Entscheidung war PERFEKT. Da mich Markus vom Ribster überzeugte setzte ich auch auf diesen Köder und auch ähnlich gefärbte Creature-Baits von Reins. Es dauerte keine 5 Minuten bis die ersten Barsche die Wasseroberfläche durchbrachen.
Einige der Barsche waren so gierig und aggressiv, dass sie den Köder sehr tief im Maul hängen hatten. Um die Haken so behutsam wie möglich zu entfernen nutzten wir eine Hakenlöserzange.
Einer der Barsche von Markus hatte eine Verletzung die wohl von einem Comoran stammte. Ich konnte dort schon sehr oft große Schwärme beobachten, wie sie auf Beutezug waren.
Es war einer der besten Tage seit langem für uns beide. Mit insgesamt mehr als 20 größeren Barschen, 2 Fischen um die 30cm und einem Doppeldrill kann man diesen Ausflug als sehr gelungen bezeichnen.
Kurz vor Schluss entschied ich mich noch nochmals den Köder zu tauschen. Diesmal traf meine Wahl den A.T. Worm von Sébile ( Watermelon). Auf ihn hatte ich nur einen Nachläufer der sich leider vorm Ufer vom Haken schütteln konnte. Einen Muschelberg konnte ich allerdings landen :D.
Ich freue mich schon auf die nächste Tour. In diesem Sinne wünsche ich euch immer straffe Schnüre.
Petri Heil,
Euer Sascha