Urlaubsangeln auf Fuerteventura

Fischen im Urlaub gehört irgendwie für mich dazu. Ich möchte nie auf mein Hobby und meine Leidenschaft verzichten und so war es für mich klar, dass meine kleine Reiserute mit ins Gepäck kam als es hieß: Auf nach Fuerteventura zum Badeurlaub.

Auf Fuerteventura angekommen, in unserem kleinen Urlaubsort Caleta de Fuste an der Costa Caleta im Osten der Insel, musste ich natürlich sofort die Lage checken.

Der Name der Insel heißt frei übersetzt starker Wind und der Name war Programm. Ein ordentlicher Westwind peitschte gegen die Klippen und ich ahnte schon, dass das wohl schwieriger werden würde.

Gute Angelstelle für Meeraäschen, allerdings nicht bei Gegenwind 🙁

 

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Hier trieben sich viele Einheimische rum, die es mit Brot und Pose auf Meeräschen abgesehen hatten.

 

So war es dann auch und ich musste mir einige windgeschützte Stellen suchen, an denen ich mit Spinner und Wobbler mein Glück versuchte. Leider ohne Erfolg.

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Aber ich wollte Fisch fangen und so leicht bin ich nicht davon abzubringen.

Im kleinen Hafen von Caleta de Fuste wurde Hochseefischen angeboten, nicht ganz günstig mit 70€ für vier Stunden und 45€ für Nichtangler, aber das war mir egal. Die Chance auf einen Marlin oder Thunfisch war recht gut und so war der Trip schnell gebucht.

Der Weg von unserem Hotel, 10 min zu Fuß waren leicht zu bewältigen

Unterwegs waren wir mit der Albacora Cat, die im Puerto deportivo ihren Liegeplatz hat.

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Heckansicht

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Seitenansicht

Ganz ehrlich, ich hätte auch taubstumm sein können. Erklärt wurde gar nichts, Motor an und auf gehts! Die größte Aktion der Guides war ein Foto für Facebook….

Nun ja, los ging es es mit einer Stunde Schleppen.

Dafür wurden Ruten  bis 2,40 Länge, eher kleiner bis 2,10 und Wurfgewichte bis 1,5 kilo verwendet. Ganz schön heftig, wie ich finde, aber wir mussten wohl sekündlich mit dem Einschlag eines großen Thunfischs rechnen.

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Sechs Ruten wurden gleichzeitig zum Schleppen benutzt, insgesamt sind auf diesem Boot maximal zehn Angeln möglich, Sideplaner wurden nicht benutzt, ist wohl bei sechs Angeln noch nicht notwendig 😉

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Zwei der drei Guides im Einsatz, während der eine die Ruten im Blickl hatte, bereitete der andere die Köder für das anschließende Grundfischen vor

 

Die Rollen hatten es auch in sich. Eigengewicht der Rolle ca. 1,6 kilo, 4.1 überseztung , Schnureinzug pro Kurbeldrehung je nach Übersetzung zwischen 40cm und 100cm, da geht was. Je nach Stärke passt zwischen 400-700m Schnur drauf, Schurstärken wurden zwischen 25-40 Kilo Tragkraft gefischt.

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Shimano Tyrnos 2-Speed LRS 50 LBS Multirolle mit Schiebebremse 2 Gang

 

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Shimano Tld 50 Ii Speed A

Wir waren ca drei Kilometer vor der Ostküste unterwegs und schleppten in einem ca. 80m tiefen Graben.

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Leider fingen wir nichts…..

Dafür gab es aber Delphine und fliegende Fische zu sehen.

Das darauffolgenden „Bottomfishing“ war jedoch viel kurzweiliger.

Mit dem Paternoster Rig ging es relativ einfach vor allem auf Doraden, die sich in einer Tiefe zwischen 40 und 50 m aufhielten. Köder waren gepulte Schrimps an drei Anbissstellen. Ich selbst konnte in relativ kurzer Zeit ein dutzend Doraden überlisten.

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Durchschnitts – Dorade, ca 30cm

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Es geht aber auch kleiner 😉

 

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Die Fangbatterie – 50 cm Abstand zwischen jedem Angler , Ruten 180cm lang und Wurfgewicht von 200 Gramm sind auch notwendig um mit einem 150 Gramm Blei schnell auf Tiefe zu kommen.

Alles in Allem eher eine Touristenveranstaltung und weniger des Sportfischens würdig. Es sollte ja aber auch kein Angelurlaub werden. Insofern Fazit:

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Daumen hoch!!!!!

 

Tight Lines

Euer Remi

 

P.S.: Wer nähere Infos möchte kann mir gerne auf Facebook eine PN schicken!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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