Auf zu neuen Ufern – Der Kaltenbachsee

Letzten Montag war ich mit Robert  verabredet. Da ich ihm vor kurzem, bei einem Problem bezüglich der Jagd auf Hechten, mit Rat und Tat zur Seite stand, lud er mich an sein Vereinsgewässer ein, um mit ihm gemeinsam den Räubern nachzustellen.

Der Kaltenbachsee ist ein idyllischer ehemaliger Baggersee nahe der kleinen Gemeinde Muggensturm in Baden Württenberg.
Nachdem ich mir vor Ort die Tageskarte geholt hatte, traf ich mich mit Robert am Vereinsheim des S.F.V. Muggensturm.

Läd zum verweilen ein - Die Vereinshütte

Lädt zum verweilen ein – Die Vereinshütte

Geplant war eine ganztägige Bootstour um den Hechten im See nachzustellen. Das glasklare Wasser hat uns zumindest schonmal verraten, dass Schockfarben heute wenig angesagt sein werden. Gedeckte Farben wie Motoroil, Blue-Glitter und Ayu sollten uns heute die Fische bringen.

Das klare Wasser hat uns Sichttiefen bis zu 5m gewährt.

Das klare Wasser hat uns Sichttiefen bis zu 5m gewährt.

Da wir kein Echolot zur Verfügung hatten um Untiefen und Strukturen unter uns zu erkennen und Robert mit erst 20 Touren an dem See auch eher ein „Neuling“ an diesem Gewässer war, mussten wir uns etwas einfallen lassen wie wir die Tiefe unter uns einschätzen konnten. Also habe ich meine Dropshotmontage kurzerhand zweckentfremdet.
Ich stellte die Montage so ein, dass ich ca. 3,5m unter dem fahrenden Boot meine Barschköder anbieten konnte. Der Vorteil hierbei war, dass ich recht gut
erkennen konnte, ob wir in flachere Zonen des Sees fuhren oder uns in tieferen Bereichen aufhielten.

Robert achtet total konzentriert auf seine Rute

Robert beim Schleppen: Die Fahrtrichtung scheint ihm egal, wichtig ist nur die Rute 😀

Wir vermuteten durch das stark bewölkte Wetter, dass sich die Fische recht nah an der Oberfläche tummeln müssten. Einige Barsche belegten die Vermutung, dass es die Räuber nach oben zog. Allerdings hatten wir bis auf einen einzigen Biss, der ins Leere ging, nichts besonderes zu vermelden.

Wir nannten das Boot zum Schluss Titanic

Wir nannten das Boot zum Schluss Titanic

Wir hatten oft die Befürchtung, dass uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen würde, doch es kam anders als wir dachten.
Das schon in die Jahre gekommene Boot des Vereins lief langsam aber sicher mit Wasser voll. Ich kam mir vor, wie auf der Titanic. Schnell hielt ich ausschau nach Eisbergen aber am Horizont war nur die unberührte Natur zu sehen. Also Eimer rein ins kühle Nass und die Suppe auslöffeln 😀

Als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten, entschlossen wir uns noch zu einer Ufertour, da wir ja bisher beide fischfrei waren.

Vom Ponton auf Hecht und Barsch

Vom Ponton aus auf Hecht und Barsch

Wir wollten es unbedingt schaffen zumidest einen schönen Stachelritter vor die Kamera zu bekommen und unsere Hartnäckigkeit wurde belohnt.
Ich montierte ein Double-Dropshotrig und zog auf den unteren Haken einen Daiwa Beam Leech und an den oberen einen Gotham Shad in Ayu von Berkley.
Ich führte den Köder von einer Art Ponton an der Schilfkante entlang und da kam das langersehnte Tocken. Die Rute war gebogen allerdings war es kein Riese.
Ein schöner 22er Barsch lies sich blicken und nach kurzem Kampf zum Shooting Überredet.

Der Übeltäter - ein kleiner gestreifter Räuber

Der Übeltäter – ein kleiner gestreifter Räuber

Kurz darauf hatte Robert auf seinen 10 cm Slick Stick einen wunderschönen Biss und zum Vorschein kam ein kleiner aber sehr gefräßiger Hecht.
Leider schüttelte er sich bei der Landung vom Köder frei und somit blieb nur die Erinnerung.
Nachdem wir noch 2-3 Spots ausgetestet hatten, beendeten wir unseren Ausflug und waren optimistisch, dass es beim nächsten mal besser werden würde.

Hechtspot? Es sieht zumindest danach aus!

Hechtspot? Es sieht zumindest danach aus!

Petri und Tight Lines,

Euer Sascha!

Kaltenbachsee

Kaltenbachsee bei Muggensturm (BW)

 

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