Abu Garcia Hornet Stinger Japan Edition – Review

Ich habe lange Zeit nach einer Rute gesucht die meine Erwartungen erfüllt und gleichzeitig nicht komplett aus dem Budget läuft. Mit der Abu Garcia Hornet Stinger habe ich diese erfüllt. Vorgaben dafür waren:

  • Rutenlänge 190-230cm
  • Wurfgewicht um die 1-14g
  • Zweiteilig
  • hochwertige Komponenten (Micro Guide Ringe und angenehmer Rollenhalter)
  • Schneller Blank – jedoch kein komplett steifer Stock
  • Geeignet zum leichten Jiggen und Twitchen ohne eine zweite Rute mitnehmen zu müssen

Im Bereich von 7-21g hatte ich schon vor längerem solch eine Rute gefunden. Für das Jiggen und Twitchen mit kleinen Ködern vom Ufer, fehlte mir jedoch das passende Equipment. Mit den oben genannten Vorgaben ist dies auch nicht unbedingt leicht. Als Abu dann letztes Jahr ihre Japanruten auf den europäischen Markt brachte, stieß ich gleich auf die Abu Garcia Hornet Stinger. Sie erfüllte alle Kriterien, zumindest auf dem Papier und sieht obendrein noch super aus.

Details zu der Rute

  • Länge: 213cm
  • Wurfgewicht: 2-11g
  • Zweiteilig
  • Transportlänge: 110cm
  • straffe Blanks mit guter Rückmeldung
  • Fuji Titanium Ringe
  • Micro Guide-System
  • X-Carbon Tape
  • Fuji Rollenhalter
  • 95% Carbon    


Ein wichtiges und zugleich heikles Thema ist für mich immer der Rollenhalter. Da ich sehr große Hände habe und mehrfach während den Angeltouren meine Griffhaltung ändere (ganze Hand oder mal ein, zwei oder gar drei Finger über der Rolle), darf der Griff nicht zu klein sein. Gerade Japenruten sind oft dünner als die europäischen Modell – meine Befürchtung war jedoch unbegründet. Die Abu Garcia Hornet Stinger trifft nämlich genau meinen Geschmack und so kann ich den ganzen Tag bequem damit fischen.

Praxistest

Aber genug von den Rutendetails – was man wirklich wissen will, hält sie ihre Erwartungen auch am Wasser und im Drill aufrecht? Den ersten Einsatz fand sie bei einem Bootsausflug auf Großbarsche ìm Winter und konnte gleich richtig punkten. Wir fischten in flachem Wasser mit 5-7g Jigs und 3inch Ködern. Ich hatte sofort guten Kontakt zum Köder und konnte gezielt den Grund abfischen. Schon kurze Zeit später durfte ich dann auch den ersten feinen Biss warnehmen. Denn die dicken Barsche hämmerten nicht wie im Sommer auf die Köder, sie bissen eher wie vorsichtige Rotaugen und spielten erst mit dem Köder bevor sie ihn wirklich nahmen. Auch das konnte ich durch den feinen Blank richtig gut wahrnehmen und den Barsch somit überlisten. Im Drill zeigte sich die Rute weiter von ihrer besten Seite und federte alle Kopfstöße sauber ab. So konnte ich kurze Zeit später die Rute mit einem 45er Barsch einweihen. 

Für mich ist sie seit diesem Tag beim Barschangeln ein ständiger Begleiter und hat bisher den ein oder anderen guten Barsch überlistet.

Mein Setup

Als Rolle fische ich gerade eine Daiwa Ballistic EX 2000H mit einer Daiwa J-Braid 0,10mm als Hauptschnur. Die Rolle passt nicht nur optisch super zu der Rute, sondern liegt auch noch richtig gut in der Hand. Die Balance geht nicht besser!

Fazit

Falls ihr auch auf der Suche nach einer neuen Barschkombo sein solltet, ist diese Rute auf jeden Fall eine sehr gute Option. Die Hornet Stinger liefert mit einem Preis von Rund 200€ eine Top Ausstattung, perfekte Verarbeitung, hammergeile Rückmeldung und schickes Design. In ihrere Preisklasse ist das eine echte Ansage! Der optimale Einsatzbereich für diese Rute liegt bei Jigs von 3-7g und Ködergrößen von 2-3,8inch. Wobbler wie einen Illex Squirrel 61 oder Chubby 38 lassen sich mit ihr perfekt führen. Alles in allem – die Rute macht einen Heidenspaß!

Ich hoffe meine Bericht war für euch hilfreich und hat dem ein oder anderen eine bis dato vielleicht unbekannte Rute etwas näher gebracht.

Petri Philipp

Wo gibt’s das Tackle?

 

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