Rutentest – Abu Garcia Rocksweeper Nano 702 ML 5/25
Anfang diesen Jahres war es soweit. Gesehen, probegefischt, gekauft…Die „Rocke!“
Noch im Spätsommer/Herbst letzten Jahres ließ mich ein guter Freund seine ABU GARCIA Rocksweeper Nano probefischen und ich war sofort verliebt!
Eine für mich sehr gut gelungen Rute optisch wie technisch
Als armer Student muss man sein Geld immer ein bisschen zusammen halten, aber es ging nicht anders! Meinem guten Freund und Teamkollegen Björn ging es nicht da gleich. Er hatte sie nur kurz in der Hand und war sofort begeistert.
Die Rocke im Drill mit einem 30er Barsch, nicht nur Björn macht eine gute Figur.
Wir sprechen hier immerhin von einer Summe von 260€-310€, das bedeutet einiges an sparen und meine Einstellung zu solch teurem Tackle war bis dato eher skeptisch, fängt doch der Angler die Fische und nicht die Ausrüstung.
Die ersten Grundberührungen mit Jigs an der Rute waren einfach nur unglaublich! Der Grundkontakt ist einfach so intensiv, dass ich des öfteren anschlug, im Glauben einen Biss gespürt zu haben…Nichts da…einfach nur direktes Fischen mit dem Wahnsinns-Blank.
30er Barsch mit der Rocke gefangen
Um eine Gefühl für andere Ruten in diesem Preissegment zu bekommen, fischte ich noch 3 weitere Ruten von namhaften Herstellern Probe, doch keine kam nur ansatzweise an die „Rocke“ dran.
Da ich meist mit möglichst wenig Tackle aufs Boot möchte, suchte ich eine Rute die möglichst viele Einsatzbereiche im Spinnfischen abdeckt.
Hier spielt die Rocke sämtliche Trümpfe aus: twitchen mit leichten bis mittelschwerden Wobblern, walk the dog, jiggen, alles ist möglich und das bei bester Kontrolle über den Köder!
Das harte Rückgrad und ihre schnelle Aktion macht sie zu einer Waffe gegen jeden Raubfisch.
Die Rocke macht auch mit dem Dropshot-Rig spaß. Philipp mit 25cm Barsch.
Mit einer Länge von 2,13m ist sie perfekt für das fischen vom Boot und auch vom Ufer aus macht sie noch eine gute Figur.
Klar, es gibt härtere Ruten die vielleicht eine noch schnellere Aktion haben, doch ob der Drill dann noch Spaß macht und ob diese die kräftigen Schläge von größeren Fischen noch ausreichend abfedern stelle ich hier mal in Frage!
Das optisch für mich sehr gelungene Endstück der Rute ist gut zu reinigen und auch bei starkem regen nicht glatt
Für mich ist die Abu Garcia Rocksweeper Nano 702 ML 5/25 eine absolute top Allround-Rute beim Spinnfischen mit der ich sehr gerne Meter am Gewässer mache. Sei es vom Boot oder vom Ufer aus.
Das Fischen mit ihr macht mir am meisten Spaß mit Ködern die im Bereich zwischen 5 – 20 Gramm Gesamtgewicht (Jig und Gummi, DS Blei und Köder) liegen. Ein 3g Jigkopf sowie 15-21g gehen, sollten aber die Ausnahme bleiben. Das geniale daran ist es, dass ich mit dieser Rute alle Finessrigs fischen kann und auch tue. Künstköder wie kleine Wobbler fangen für mich erst bei 50mm länge an Spaß zu machen, darunter kann man sie zwar noch fischen, aber der Kontakt zwischen Rute und Köder ist einfach durch das harte Rückrad ziemlich schwach.
Ein sehr cooles Detail ist auch das hochwertige Rutenrohr das zur Rute dazu geliefert wird. Ich habe dieses z.B. immer um die Rute herum, den so ist sie im Auto oder auf dem Rad immer bestens geschützt.
Bereit um mit ihr auf Tour zu gehen
Der von oben verschließbare Rutenhalter greift sehr gut verschieden Rollen fest und sicher
Auch in großen Händen liegt der Griff aus EVA perfekt
Hier ein paar Daten:
- Wurfgewicht: 5-25g (auch kleinere Köder können noch sehr gut geführt werden)
- Länge: 2,13m
- Transportlänge: 1,09m
- Gewicht: 137g
- Anzahl der Rutenringe: 8
- Material: Blank: Nano IM9 Carbon Griff: HG/HD EVARinge: FUJI SIC T
Alles in Allem ist die „Rocke“ einer meiner Lieblingsruten, wenn nicht sogar die Lieblingsrute. Ich habe den Kauf, der für mich doch recht teuren Rute, nicht bereut und sie ist ihr Geld mehr als nur Wert. Wer sich unsicher ist, dem empfehle ich sie Probezufischen, aber aufgepasst Suchtpotential! 😉
Euer Philipp
