Kaum ein anderer Zanderköder ist das letzte Jahr wohl häufiger über die Ladentheke gegangen als die Lieblingsköder. Mit einer sagenhaft guten und zugleich einfachen Idee hat es Jens Puhle und sein Team geschafft die Angelwelt auf den Kopf zu stellen.
Wieso kompliziert, wenn es auch einfach geht?
Mit fünf Farben, in einer Größe (12.5cm) die alle möglichen Wetterkombinationen abdecken, war dem Angler die schwierige Entscheidung abgenommen, welchen seiner hunderten Baits er denn diesmal in den Karabiner hängt. Auf das wichtige konzentrieren, das Angeln und nicht den Köderwechsel, so lautet hier die Devise. Eine Art Rezept, wie der Angler zum Erfolg kommen kann, die Zutaten sehen dabei wie folgt aus:
Bei klarem Wasser und Sonnenschein kommt der „Sunny“ und bei Wolken der „Whisky“ zum Einsatz. In trübem Wasser ist die Farbe bei Sonne mit „Captain“ noch einigermaßen natürlich, mit Wolken am Himmel soll aber die knallerfarbe „Pinky“ ran. In der Dämmerung und der Nacht sorgt hingegen der „Sheriff“ für viele Fisch-Verhaftungen.
Das Konzept geht auf, denn täglich erreichen neue Fangbilder die Facebook-Seite von Lieblingsköder.
Im Laufe der Zeit sind dann neben den Standard-Farben Sunny, Whisky, Captain, Pinky und Sheriff auch noch Wasabi, alias die „Geheimwaffe“ und der „Dorschmagnet“ Möhrchen dazugekommen.
Warum fängt der Köder so gut?
Die Lieblingsköder haben eine sehr sehr weiche Gummimischung, sodass der kleine Schaufelschwanz am Ende des Köders schon bei geringem Zug sofort zu schlagen beginnt. Dabei entstehen kleine, hochfrequente Druckwellen, die besonders auf Zander die es etwas zarter Mögen, Fangerfolg fast garantieren. Doch auch andere Räuber lassen sich den Köder schmecken.
Zudem stimmt die Standard-Version in 12.5cm mit der Beutefischgröße des Zander fast das ganze Jahr überein.
Die Lieblingsköder haben das vertrauen vieler Angler gewonnen und ein Köder auf den man vertraut, wird immer seine Fische bringen. Denn man weiß, man muss nicht wechseln um zu Fangen, man kann mit genau dem einen Köder an der Rute erfolgreich sein. Weniger Köderwechsel bedeutet mehr Angelzeit und mehr Angelzeit kann mehr Fisch bedeuten.
Alles Zander oder was?
Man muss schon zugeben, wer gezielt auf Hecht, Barsch oder andere Räuber außer dem Zander angelt wird nicht unbedingt den 12.5cm Lieblingsköder ans Band hängen. Für Barsch etwas zu groß und wenn man sich die 25cm+ Köder der Großhechtangler anschaut etwas zu klein. Auch wenn schon hunderte Hechte und große Barsche darauf gefangen wurden, waren sie doch eher Beifang beim Zanderangeln. Doch Lieblingsköder hat reagiert und eine kleine 10cm Version auf den Markt geworfen. Damit lässt sich nun wunderbar gezielt auf größere Barsche und Rapfen angeln.
Jig it Baby!
Das Haupteinsatzgebiet für die LK’s, wie sie unter Anglern so schön genannt werden, ist ganz klar das Angeln mit dem Jigkopf. Die 12.5cm Version mit einem 2/0 oder 3/0er (je nach Hersteller) Haken harmoniert perfekt. Beißen die Fische ganz Vorsichtig, kann man noch einen Stinger montieren. Das 10cm Modell kann man mit einem 2/0er Haken auch ganz ohne Stinger fischen.
Wer es noch nicht ausprobiert hat, sollte den Lieblingsköder unbedingt am Dropshotrig testen. Da der Köder jedoch keinen Hakenspalt hat muss man auf den Einsatz eines Offsethakens verzichten und stattdessen besser langschenklige Haken wie den Gammakatsu Worm 36 Größe 2/0 verwenden.
Geht’s noch besser?
Kurz und knapp beantwortet: Ja, geht es! Am Köder selbst und dem Konzept gibt es nichts zu bemängelt, denn schließlich gibt Erfolg recht und davon haben sie mehr als genug. Doch uns als bekennende Barschangler fehlt einfach noch ein Köder um die 5 bis 6 vielleicht auch 7cm, den wir auch im Sommer einsetzen können. Wenn die Brutfische sich in riesigen Schwärmen im Freiwasser bewegen, sind die Stachelritter auf diese Ködergröße eingeschossen und mit 10cm oder gar 12.5cm angelt man hier am Fisch vorbei.
Also bitte bitte erhöret unser Gebet und schenkt uns für die kommende Saison den neuen Lieblingsköder in 5.5cm 😀 . Die Barschangler werden es euch danken!
Fazit
Fängige und geile Köder auf die sehr viele Angler zurecht schwören. Wer die Köder noch nicht getestet hat sollte sich am besten mal mit der Ultimate Collection vertraut machen. Dabei handelt es sich um eine Zusammenstellung der vier Standard-Farben, es ist also für jeden etwas dabei.
Tight Lines!
Euer CRAZY Fishing Team